Abfallverarbeitung

Vom Abfall zur Lösung:

Die Probleme der Abfallverarbeitung sind in unter den folgenden Punkten zu verteilen:
Zunahme von Verpackungsmaterial (alleine in der EU 60 Millionen Tonnen jährlich);
Ungetrennte Abfalleinsammlung;
Hohe Einsammelhäufigkeit (± 250 Tage pro Jahr);
Hoher Elektrizitätsverbrauch;
Hoher Wasserverbrauch;
Hoher Gasverbrauch;
Hoher Brennstoffverbrauch;
Hoher CO2-Ausstoß:

Nach Angabe der Geschäftsstelle für Statistik sind Abfalleinsammlung, Abfallverarbeitung, Wasser-, Gas- und Energiebetriebe für 37,5 % des gesamten CO2-Ausstoßes pro Jahr verantwortlich.
Herschauend nach dem heutigen Zugang der Abfalleinsammlung entscheiden sich viele Gemeinden und Abfallverarbeiter dafür, den Haushaltsabfall und den Betriebsabfall ohne Trennung einzusammeln.
Hochgerechnet wird an 250 Tagen pro Jahr Abfall eingesammelt.
Abfallverarbeiter arbeiten mit großen Anlagen, die einen Großverbrauch von Energie, Wasser und Gas benötigen.
Der Abfall wird gespült, sortiert und in Blöcke von 500 – 1.000 kg gepresst.
Diese Blöcke werden hiernach zu Herstellern von Verpackungsmaterialen oder zu Verbrennungsbetrieben transportiert.

Das kann man optimieren!

Das kann man optimieren. Wenn das Verpackungsmaterial an der Quelle sortiert und durch Zermahlen der Umfang auf ein Minimum beschränkt wird, entsteht ein neuer Grundstoff!
Einige Kunststoffe liefern Grundstoffe für neue Kunststoffprodukte.
Bis jetzt existieren sieben internationale Recycling-Codes für sieben verschiedene Sorten. Von den sieben Sorten gibt es vier, mit denen Haushalte und Betriebe täglich in Berührung kommen und die bis zu siebenmal wieder benutzt werden können.

Vier Sorten Kunststoff

Code 1 PET (Polyethylenterephthalat);
Code 2 HDPE (Hohe Dichtheit Polyethylen);
Code 4 LDPE (Niedrige Dichtheit Polyethylen);
Code 5 PP (Polypropen).

Es gibt zwei Sorten Recycling-Codes, die nicht durch den Waste Processor verarbeitet werden dürfen:
Code 3 PVC (Polyvinylchlorid) – Bei der Zermahlung kommen giftige Stoffe frei. Code 7 (Polycarbonat) – Dazu gehören auch biologisch abbaubare Kunststoffe, zum Beispiel Mais, Kartoffeln und andere zuckerhaltige Grundstoffe.
Code 6 PS (Polystyrol) wird verbrannt.
Alle anderen Kunststoffverpackungen, die keine Recycling Code enthalten, gehören zum Restmüll.

Daneben kann noch verarbeitet werden:

  • Trinkkartons zur Wiederbenutzung.
  • Trinkkartons sind seit Januar 2015 in Deutschland ein wichtiger Grundstoff für Papier und Kunststoffprodukte.
  • Aluminium zur Wiederbenutzung
  • Flaschenverschlüsse zur wiederbenutzung
  • Metall (dosen) zur Wiederbenutzung
  • Karton und Altpapier.

Karton und Altpapier liefern in Deutschland den wichtigsten Grundstoff für neues Papier, zum Beispiel für neue Verpackungen, Toilettenpapier und Zeitungen.